Ende der 30er Jahre wurde in der Nähe der Villa Neumark des Architekten Wiesner das Haus des Ehepaares Láska erbaut. Der Architekt Evžen Škarda entwarf für die Familie des Advokaten und der Tochter des holländischen Konsuls eine geräumige, repräsentative Residenz, derer rote Fassade wahrscheinlich vom benachbarten, 10 Jahre älteren Haus inspiriert wurde. Der architektonische Ausdruck mit einer ganzen Reihe von subtilen Details steht jedoch der minimalistischen Ästhetik des Funktionalismus um einiges näher.
Das dreistöckige Gebäude, dessen Obergeschosse vom Travertinsockel der Bedienstetenräume im Erdgeschoss getragen werden, ist tief im Garten situiert und mit den Hauptwohnräumen Richtung Süden in die Straße orientiert. Das Hauptmotiv der Straßenfassade bildet die konisch vorspringende Terrasse auf schlanken Säulen, die mit der ansonsten streng rechtwinkligen Aufteilung einen Kontrast erwirkt. Zur Terrasse führt auch der verglaste Risalit der Wohnhalle und das Motiv der verglasten Terrasse wiederholt sich nochmals in der südöstlichen Ecke des zweiten Stockes. Das Geländer der Terrasse perforieren einige Reihen von kreisförmigen Glasbausteinen, die auch im Risalit der Treppe an der Rückfassade zur Belichtung eingesetzt werden. Das Innere des Hauses ist in zwei beinahe identische Wohnungen in den Etagen unterteilt, von denen je eine als Mietwohnung gedacht war. Den Kern der Grundrissaufteilung bildet eine quadratische Halle, die die Wohnung in einen südöstlichen Aufenthalts- und einen nordwestlichen Servicebereich aufteilt. Mehrere Räume sind nur durch Vorhänge oder Schiebetüren abtrennbar, womit der Effekt eines freien Raumflusses entsteht.
Der heutige Zustand der Villa gilt als herausragendes Beispiel einer qualitativ hochwertigen Denkmalrekonstruktion. Durchgeführt wurde sie vom Architekturbüro PAW (Architekten Ludvík Grym und Jindřich Škrabal), das sich neben dem eigenen Schaffen auf die Erhaltung von Zwischenkriegszeitbauten spezialisiert.