An der Ecke der Straßen Čápkova und Gorkého wurde 1937–1938 ein Mietshaus mit Geschäften nach dem Entwurf des jüdischen Architekten Endre Stein errichtet. Bauherr war Hugo Hecht, der sich ein Jahr später vom selben Architekten auch ein Mietshaus in der Straße Čápkova ulice 20 errichten ließ. Der sechsgeschoßige Eckbau hat eine einfach gelöste Fassade, die in Richtung zur Straße Grohova von einem mächtigen, sich über vier Geschoße erstreckenden Risalit verziert wird. In der Straße Čápkova ist der Risalit außerdem durch ellipsenartig geformte Balkone abgeschlossen. Das Erdgeschoß wird durch große Schaufenster kommerzieller Räumlichkeiten mit einem zentralen Hauseingang entlastet. Bei der unlängst erfolgten Renovierung und Isolierung der Fassade wurde das elegante Detail der Anpassung der Fensterrahmen an die flache Fassade beseitigt.
Im Erdgeschoß des Hauses entstand 2003 das architektonisch interessante Café Steiner. Das Interieur wurde vom Architekten Petr Mutina vom Brünner Atelier RAW entworfen, der für die Verkleidung der Wände und der Decke Abfallleisten verwendete, die bei der Herstellung von Zollstöcken aus Holz anfallen, wobei deren Eichentextur stellenweise durch roten Lack belebt wird. Die Qualität dieser architektonischen Lösung wurde auch von der Fachjury in einem Wettbewerb des Design Centrums positiv bewertet, die die Künstler mit dem ersten Preis in der Kategorie Interieur des Jahres 2003 bedachte.