Haus der Falkensteiner-Stiftung

C231

Valentin Falkensteiner war ein bedeutender Brünner Unternehmer und Mäzen, der sich Zeit seines Lebens der Fürsorge für sozial Schwache widmete und sich als Mitglied der Vertretung der Stadt auch an deren Verwaltung beteiligte. Nach seinem Tod im Jahre 1884 wurde, wie es der Unternehmer testamentarisch verfügt hatte, eine Stiftung eingerichtet, die sein umfangreiches Vermögen verwalten und Mittel für wohltätige Zwecke zur Verfügung stellen sollte. Die Stiftung, deren Verwaltung von der Stadt Brünn übernommen wurde, beteiligte sich am Bau sozialer Institutionen und unterstützte behinderte und sozial benachteiligte Menschen. Die Quelle ihrer Finanzierung stellten Wertpapiere und die Mieten von sieben Häusern im Stadtzentrum dar, die im Besitz der Stiftung waren.
Im Jahre 1934 ließ sie sich nach einem Entwurf von Oskar Poříska ein Mietshaus am Moravské náměstí (Mährischen Platz) erbauen, das einen Wohnraum für die mittlere Gesellschaftsschicht am Rand der Promenaden-Ringstraße darstellte. Sein zentraler von Stahlbetonträgern gestützter Durchgang bildet ein monumentales Tor zur neu entstandenen Mášova-Straße. Die Hauptfassade des siebenstöckigen Gebäudes wird über dem Durchgang durch ein vertikales Band verglaster Loggien zweigeteilt, der oberste zurückversetzte Stock ist mit einer Terrasse versehen. Das Erdgeschoss dieses Wohnkomplexes wird für kommerzielle Zwecke genutzt.

 

Name
Haus der Falkensteiner-Stiftung

Datierung
1934

Architekt
Oskar Poříska

Route
Veveří / Eichhorn 1918–1945

Kode
C231

Typ
Mietshaus

Adresse
Moravské náměstí 755, 947 / 14a, 14b, (Veveří), Brno, Střed

Öffentlicher Verkehr
Moravské náměstí (TRAM 1, 6)
Moravské náměstí (TRAM 2, 3, 4, 5, 8, 9, 10, 12)
Moravské náměstí (BUS 81)
Česká (TROL 32, 34, 36)


GPS
49°12'0.229"N, 16°36'24.690"E