Anfang der 30er Jahre entstanden in dem sich neu bildenden nördlichen Teil des Stadtviertels Černá Pole (Schwarze Felder) zwei Schulgebäude des Architekten Mojmír Kyselka. In der Zemědělská-Straße wurde die Masaryk-Schule – Allgemeine Knaben- und Mädchenschule erbaut, deren durchdachter Grundriss und innere Ausstattung die modernsten hygienischen und betrieblichen Anforderungen erfüllte. Der bis ins Detail ausgearbeiteten funktionalen Aufteilung der Innenräume entspricht auch die einzigartige formale Gestaltung des Gebäudes, die sich an den elegant umgesetzten Fassaden mit großen Fenstern in subtilen Rahmen zeigt.
Die Hauptfassade dieses viergeschossigen Gebäudes ist in Hinblick auf einen Jungen- und einen Mädchentrakt symmetrisch gestaltet und enthält zwei Eingänge. In der Mitte wird sie vom verglasten Risalit des gemeinsamen Festsaales und der Turnhalle im zweiten Stock geteilt. Der längliche Bau besteht aus zwei Flügeln mit einem breiten Flur und Klassen- bzw. Konferenzzimmern, die an der Südseite liegen. Bestandteil der Ausstattung waren auch Schwimmbecken im Inneren und im Freien sowie ein Speisesaal im nördlichen Teil des Erdgeschosses. Das Gebäude dient ohne gröbere Veränderungen seines Grundrisses bis heute als Masaryk-Grundschule seinem Zweck.
PH