Der Pavillon A stellt den ausgeprägtesten Bau der ersten Etappe des Aufbaus des Messegeländes anlässlich der Ausstellung der zeitgenössischen Kultur im Jahre 1928 dar. Er entstand als Handels- und Industriepalast und seine großzügigen Räume, durch eine parabolische Eisenbetonkonstruktion gewölbt, ermöglichten dank der Verglasung und dem Tageslicht die Entstehung monumentaler Ausstellungen. Die Ausstellungsweise änderte sich jedoch allmählich - neben der Notwendigkeit des ganzjährig beheizten Betriebs ging es auch um die Veränderung von Ausstellungsstrategien mit größerer Nutzung von Kunstlicht; das ursprüngliche Potential des Pavillons wird also nicht mehr völlig genutzt.
Im Jahre 1976 erfolgte eine erfolgreiche Erweiterung A3 mit Büroräumen, innerem Atrium und dem Klub der Aussteller nach dem Entwurf der Architekten Janík und Hotárek. Ihre gekrümmte Fassade mit regelmäßigem Fensterraster verknüpft elegant die beiden Flügel des Pavillons A.
Anfang der 80er Jahre wurde eine umfangreiche Rekonstruktion des Gebäudes vorgenommen, während welcher technische Netze und Kollektoren, Galerien und Heizaggregate installiert und die Fassade abgedichtet wurde. Rekonstruiert wurde auch die Rotunde, in welche ein Amphitheater eingebaut und der Bau für Kongresszwecke angepasst wurde. In den 90er Jahren wurde der Pavillon durch oberirdische Passerellen mit dem Pavillon C verknüpft.