Auf der Ausstellung zeitgenössischer Kultur in der Tschechoslowakei wurden die verschiedensten Ergebnisse zahlreicher Bereiche menschlicher Tätigkeit vorgestellt; fester Bestandteil der Ausstellung war hierbei die Präsentation von Werken tschechoslowakischer Künstler. Der bildenden Kunst wurde auch der überdachte Hof des Palastes für Handel und Industrie gewidmet, wo einzelne Künstlerverbände ausstellten. Theater und Film sollten live in einem speziellen Pavillon präsentiert werden, mit dessen Entwurf Emil Králík beauftragt wurde. Der Entwurf des Architekten ging von einer ganzjährigen Nutzung des Gebäudes für den Betrieb eines Kinos, eines Theaters und eines großräumigen Cafés aus. Während der Ausstellung zeitgenössischer Kultur wurden hier unterschiedliche wissenschaftliche und Werbefilme gezeigt sowie Wochenschauen, die über das Geschehen auf dem Ausstellungsareal informierten.
Der Haupteingang als Bestandteil der symmetrisch konzipierten glatten Stirnseite führte den Besucher in ein geräumiges Foyer mit einer verglasten Decke, über das man direkt in den Saal für 850 Zuschauer gelangte. Die Innenräume wurden mit Möbeln der Firma Thonet-Mundus ausgestattet, die Bühnenmaschinerie wurde von der Gesellschaft Česká Kolben-Daněk geliefert. Der Theatersaal wurde durch eine Galerie erweitert, die über eine mit dem Foyer verbundene Treppe zugänglich war; links vom Haupteingang befand sich das Café mit einem Gastgarten und einer Terrasse im ersten Stock. Diese einmalige Verbindung von Interieur und Exterieur, die mit mit der geschlossenen Fläche der Stirnseite kontrastierte, wurde jedoch in den 50er Jahren durch eine Verbauung der Terrasse und der halbkreisförmigen Treppe des Cafés zerstört.