Der älteste der Architekten, die sich an der Entstehung der Kolonie „Neues Haus“ beteiligten, war Jaroslav Syřiště, der zu dieser Zeit bereits als Professor für Hochbau an der Tschechischen technischen Hochschule in Brünn tätig war. Sein Gebäude zeichnet sich durch die Form eines kompakten Kubus aus, dessen ursprünglich weiße Fassade lediglich von einem Streifen rohen Mauerwerks auf dem Niveau des zweiten Stocks geschmückt war. Den Hauptwohnraum im ersten Stock bildet eine geräumige Halle, die fast die Hälfte des Grundrisses einnimmt. Dazu gehörte eine kleine Küche mit einer Speisekammer. Im zweiten Stock befanden sich zwei Schlafzimmer, das Dach wurde wie bei den meisten benachbarten Objekten als Terrasse genutzt.
Heute ist das Gebäude nahezu in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben, lediglich in der Bráfova-Straße wurde eine Garage angebaut. Der wichtigste ästhetische Effekt des Kontrasts zwischen der weißen Fassade und dem rohen Mauerwerk ist jedoch unter einer Schicht beigen und roten Mineral-Kratzputzes verschwunden.