Die Grundschule entstand als Bestandteil des neugebauten Komplexes von Wohnbauten in Brünn-Bystrc, die mit der Technologie des montierten Skeletts MS-OB errichtet wurden. Diese Art der Realisierung beeinflusste das Aussehen des Baus, der ähnlich wie das benachbarte Einkaufszentrum ein Flachdach und lange Fensterbänder entlang der ganzen Fassade aufweist. Das eigentliche Projekt der Schule galt seinerzeit als progressiv dank der Grundrissvariabilität, seine Auffassung war der hochgeschätzten holländischen Konzeption der Schulbauten verpflichtet. Die präfabrizierte Konstruktion ermöglichte die Aufteilung des zweigeschossigen Objekts in einige Funktionseinheiten, die unmittelbar aufeinander anknüpfen. Die Schule gewann damit eine größere Menge an Flächen und diese Gebäudestreuung dient auch der Beleuchtung der Klassenräume sowie der Lärmminderung seitens der Speiseräume, Garderoben und Turnhallen, die mehr als tausend Schülern dienen.
Die Schule befindet sich am Hang und ist mit einer Treppe zugänglich, die sie mit der Hauptstraße, der Černý-Straße verbindet, die wiederum zu der Wohnbebauung führt. Der Haupteingang der Schule führt direkt zu den Garderoben unterhalb der Klassenräume, die sich im Obergeschoß befinden. Die Garderoben sind in einer großen Halle platziert, in die durch das Metallgewebe der Kojen natürliches Tageslicht strömt. Die Klassen für niedrigere und höhere Jahrgänge befinden sich nicht in unmittelbarer Nachbarschaft, damit maximale Ruhe während des Unterrichts gewährleistet ist. Die Klassenräume orientierten die Architekten innerhalb des Komplexes überwiegend zur Sonnenseite oder ins Grüne hin, zu dem bewaldeten Bereich in Richtung des Gipfels am Wildgehege Holedná.
Die Bauausführung zu Beginn der achtziger Jahre oblag der Baufirma Pozemní stavby Ostrava, unter der Leitung des Brnoprojekts, die Kosten betrugen 25 Millionen Kronen. Auf der linken Seite beim Schuleingang befindet sich ein großes fünfteiliges Relief mit Kinderthematik, ein Werk der Bildhauerin Sylva Lacinová-Jílková. Der Preis des Reliefs betrug 1982 nach Bezirkskommission des Tschechischen Fonds der bildenden Kunst 377000 Kronen.
LK