Nach der urbanistischen Konzeption des Messegeländes, die auf der Grundlage des siegreichen Entwurfs des Architekten Josef Kalous von Emil Králík weiter ausgearbeitet wurde, sollte der Pavillon des Landes Mähren als Gegenstück zum Fuchsschen Pavillon der Stadt Brünn aufgefasst werden. Vlastislav Chroust überarbeitete deshalb nach Králíks Vorgabe seinen ursprünglichen Entwurf, der eher expressionistischen Tendenzen folgte, und passte ihn der fortschrittlichen Formenlehre sowie der technologischen Umsetzung von Fuchs an. Beide Bauten zeichnen sich also durch die übereinstimmende Form eines einfachen Quaders, eine Stahlbetonkonstruktion mit ursprünglich freiem Parterre und roter Fliesenverkleidung aus. Gleich ist auch die Platzierung der Oberlichter und das Vorhandensein einer Fluchttreppe an der hinteren Fassade, die beim Gebäude von Chroust in einen verglasten Zylinder eingeschlossen und an der Ecke angebracht ist.
Vlastislav Chroust erstellte auch das architektonische Konzept der Präsentation des Landes Mähren im Rahmen der Eröffnungsausstellung zeitgenössischer Kultur, für die ein großformatiger Gobelin mit dem mährischen Adler hergestellt wurde. Der Architekt bemühte sich, auch die Vorder- und Hinterseite des Gebäudes dekorativer zu gestalten, wo er große runde Fenster unterbrachte, die einander genau gegenüber liegen. Die geplante bildhauerische Verzierung der Fassade durch Václav H. Mach konnte jedoch letztendlich aus finanziellen Gründen nicht realisiert werden. Das heutige Aussehen des Gebäudes ist ebenso wie beim benachbarten Fuchsschen Pavillon vom Ausbau des Parterres durch die Architekten Máčela und Alexy aus dem Jahr 1958 beeinflusst.