Das Haus Nr. 24 in der Alešova-Straße entwarf der Architekt Kranz ursprünglich für Karla Ošťádalová, die einige Jahre später seine Frau wurde. Das Gebäude wird von einem schlichten Kubus mit einem Minimum an Fenstern gebildet, dessen Mauern allmählich von Grünpflanzen zugewachsen werden sollten. Eine überwachsene Holzpergola über einem Einganspodest mit Treppe ist direkter Bestandteil der Straßenfassade, wo der Haupteingang in das erhöhte Erdgeschoss führt.
Im Parterre befand sich eine geräumige Halle mit den funktionalen Zonen einer Bibliothek, eines Sitzbereichs und einer Essecke, die vom Raum lediglich durch einen Vorhang abgetrennt war. Eine Verbindung zur Küche und ein müheloses Servieren der Speisen wurden durch eine Durchreiche gewährleistet. Über dem Esstisch befand sich eine vom Surrealismus inspirierte Wandmalerei mit figuralen Motiven von Josef Kranz. Ein weiteres auffälliges Element des ansonsten einfachen Interieurs war eine Wendeltreppe, die in den ersten Stock führte. Hier befanden sich ein Gästezimmer, ein Bad und ein Schlafzimmer, das durch eine Faltwand in zwei Schlafbereiche geteilt werden konnte und dessen Bandfenster nach Osten gerichtet ist.
Eigenes Einfamilienhaus von Josef Kranz
Name
Eigenes Einfamilienhaus von Josef Kranz
Datierung
1933 – 1935
Architekt
Josef Kranz
Route
Černá Pole / Schwarze Felder 1918–1945
Kode
C315
Typ
Einfamilienhaus, Villa
Adresse
Alešova 25/24,
(Černá Pole), Brno, Sever
Öffentlicher Verkehr
Štefánikova čtvrť (TRAM 5)
Štefánikova čtvrť (TROL 26; BUS 44, 46, 57, 72, 84)
Fügnerova (TRAM 9)
GPS
49°13'4.432"N, 16°37'26.655"E