Die ursprüngliche urbanistische Konzeption des Brünner Messegeländes aus dem Jahre 1928 beschränkte sich beim Aufbau der Ausstellungspavillons nur auf den Ostteil des ausgedehnten Grundstücks, das im Jahre 1924 von den Brüder Bauer das Mährische Landesausschuss gekauft hatte. Das damalige Areal nahm also weniger als die Hälfte der gekauften 58 ha ein. Erst der Gesamtplan aus dem Jahre 1957, der anlässlich der ersten Internationalen Maschinenbaumesse entstand, behandelte mehr als 60% der gekauften Flache einschließlich des Terrains, auf welchem der heutige Pavillon P steht. Damals entstand dort nur eine Parkanlage mit drei kleinen Seen und einem Kino. In folgenden Jahren begannen südlich vom Pavillon Z provisorische Ausstellungspavillons zu entstehen. Erst die urbanistische Studie der Architekten Zdeněk Denk und Jaromír Stříbrný aus dem Jahre 2000 sah im Südwestteil des Messegeländes einen neuen Eingang mit dem Parkplatz vor, der für die aus der Prager Magistrale kommenden Besucher höchst notwendig war. Das steigende Interesse der Aussteller für diesen Teil des Messegeländes in den folgenden zehn Jahren veranlasste den Bau eines neuen Pavillons, welchem der von Architekten Jaromír Stříbrný und Lenka Štěpánková erarbeitete Entwicklungsplan vorangegangen war.
Pavillon P
Name
Pavillon P
Datierung
2008 – 2009
Architekt
Jaroslav Dokoupil
Typ
Ausstellungspavillon
Adresse
Výstaviště 405/1,
(Pisárky), Brno, Střed
Literatur
Zdeněk Müller,
Brněnské výstaviště. Stavba století. Stavební vývoj 1928–2002,
Brno 2002
Zdeněk Müller,
Brněnské výstaviště. Nový pavilon P. Dobrá zpráva pro vystavovatele a návštěvníky / Brno Exhibition Centre. The New Hall P. Good news for exhibitors and visitors,
Brno 2009