Evžen Škarda
Der Architekt und Stadtplaner Evžen Škarda wurde am 17. April 1905 in Brünn geboren. Ab 1925 studierte er Architektur und Hochbau an der Tschechischen technischen Hochschule in Brünn. Nach dem Studienabschluss im Jahre 1932 war er an der technischen Abteilung der politischen Landesverwaltung in Brünn angestellt; im Jahre 1934 gründete er ein eigenes Planungsbüro. Zu seinen gelungensten Bauten gehören die Villa des Ehepaars Láska in der Vinařská-Straße in Brünn (1937–38) und die Villa von Marie Budíková in Lipůvka (Lipuwka, 1938). Zur Zeit des zweiten Weltkrieges gestaltete er vor allem Innenräume. Im Jahre 1948 wurde er Leiter des Kreis-Architekturbüros des staatlichen Betriebs Stavoprojekt Brünn, dessen Mitbegründer er war. In dieser Zeit entwarf er vor allem öffentliche Gebäude im Geiste des gemäßigten sozialistischen Realismus. In den Jahren 1950–59 war er Leiter des Forschungsinstituts für Bautätigkeiten und Architektur (Výzkumný ústav výstavby a architektury – VÚVA). Im Jahre 1959 wurde er externer Leiter des Instituts für architektonisches Schaffen an der Technischen Hochschule in Brünn, wo er in den Jahren 1961–72 als Professor am Lehrstuhl für Urbanismus und von 1965–69 als Prodekan des Fachbereichs Architektur tätig war. Er starb am 11. Mai 1975 in Brünn.
Architekt/in
Evžen Škarda
Geburtsdatum
17.04.1905 Brno
Todesdatum
11.05.1975 Brno
Literatur
Petr Pelčák,
Ivan Wahla,
Generace 1901–1910. První absolventi české školy architektury v Brně 1925–1940,
Brno 2000
Felix Haas,
Architektura ČSR,
1970
František Kalivoda,
Forum,
1938
Adéla Horová,
Nová encyklopedie českého výtvarného umění,
Praha 1995