In der Zeit, als die Bemühungen um eine Reform von Schulbauten und theoretische Erwägungen über ihre hygienischen Normen und Innovationen hinsichtlich des Grundrisses ihren Höhepunkt erreichten, entstand auch das Gebäude der Deutschen allgemeinen Schule in der Jugoslávská-Straße. Ihre Architekten waren Mojmír Kyselka und Bohuslav Fuchs, denen es gelang, diese pädagogischen Innovationen in die architektonische Praxis umzusetzen.
Das Gebäude wird von einer asymmetrischen Komposition gebildet, bestehend aus den Kuben der Turnhalle und des Schulgebäudes mit den Klassenräumen. Das Konzept der zwei Trakte ermöglicht eine ideale Lage der Unterrichtsräume an der Südostseite und deren Beleuchtung durch Sonnenlicht mithilfe spezieller Schiebefenster (die heute durch andere ersetzt sind) während der ganzen Unterrichtszeit. Bestandteil der Ausstattung sind auch mit Drahtgittern versehene Garderoben in den breiten an der Nordwestseite gelegenen beleuchteten Fluren, deren Fenster dem Sportplatz und dem Schwimmbecken zugewandt waren.