Im Jahre 1959 fand auf dem Brünner Messegelände die erste internationale Maschinenbaumesse statt. Für ihre Bedarfe entstanden mehrere große Pavillons sowie öffentliche Bauten in der Stadt. Erbaut wurde auch der Pavillon B, der Ausstellungsflächen für die schwersten Exponate erweitern sollte. Zu diesem Zweck war der bereits existierende typisierte Entwurf der Industriehalle mit rechteckigem Grundriss und der Konstruktion aus kompakten geschweißten Stahlrahmen gut geeignet. In jener Zeit handelte es sich um den einzigen Pavillon mit Brückenkran auf dem Messegelände.
In der einfachen Halle von 11 000 m2 sind an der nördlichen und südlichen Front Galerien und Büroetagen eingebaut. Der Innenraum ist mittels des erhöhten basilikalen Zentralteils mit Fenstern beleuchtet. Die Fassade des Pavillons ist teilweise verglast, die gemauerten Eckbereiche waren ursprünglich mit Glasmosaik verziert.
Im Jahre 1985 wurde der Pavillon B nach dem Projekt von Viktor Rudiš, Martin Rudiš und Karel Brabenec rekonstruiert. Es wurden Rolltreppen installiert und die Fassade erneuert, die mit Doppelverglasung und Isolation versehen wurde. Gegenwärtig dient der Pavillon weiterhin Ausstellungszwecken. Durch Passerellen ist er mit den Pavillons D und E verknüpft.