Zikmund Kerekes
Der Architekt jüdischer Herkunft Zikmund Kerekes wurde am 17. Dezember 1897 in Budapest geboren. Im Jahre 1920 wurde er an der Deutschen technischen Hochschule in Brünn immatrikuliert. Danach arbeitete er als Praktikant im Planungsbüro von Jindřich Kumpošt und war auch in Wiesners Architekturbüro tätig. Ende der 20er Jahre entwarf er einen großräumigen Block an der Ecke der Straßen Černopolní a Durďákova. Um das Jahr 1930 gründete er ein eigenes Architekturbüro und entwarf die Bass- und die Morgenstern-Villa in der Lipová-Straße. Aufgrund von Befürchtungen angesichts des wachsenden Einflusses des nationalsozialistischen Deutschlands emigrierte er noch vor Kriegsausbruch höchstwahrscheinlich in seine Heimat Ungarn. Von dort wanderte er um das Jahr 1948 nach Israel aus, wo er unter dem Namen Hiram Asher tätig war. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.
Architekt/in
Zikmund Kerekes
Geburtsdatum
17.12.1897 Budapešť
Todesdatum
1976 Jeruzalém
Literatur
Petr Pelčák,
Jan Sapák - Ivan Wahla (eds.),
Brněnští židovští architekti 1919–1939,
Brno 2000