Ein weitereres Projekt Kumpošts für die Baugenossenschaft Úspora (Einsparung) waren Mietshäuser in den Straßen Kotlářská, Tučkova und Zahradníkova, die einen Teil eines Häuserblocks mit einem weitläufigen Innenhof bilden. Diese grüne Oase, in die ein Durchgang im mittleren zurückversetzten Haus in der Tučkova-Straße führt, stellt im Kontext der früheren abgeschirmten und dunklen Räume von Innenhöfen eine Neuheit dar und eine Parallele zu den Wiener Wohnhöfen, die zu dieser Zeit zu einem Bestandteil der Typologie von Sozialbauten des sogenannten roten Wiens wurden. In der Zahradníkova-Straße setzt sich der Block in Form einer Reihe von Häusern fort, die im Schaffen des Architekten einen Fortschritt bezüglich der Konzeption der Fassaden bedeuten. Hier zeigt sich das funktionalistische Motiv der Bandfenster, die im Geiste der klassizistischen Grundsätze der Symmetrie in der Mitte vom freien Raum der Loggien unterbrochen sind.
Die Häuser enthalten Ein- oder Zweizimmerwohnungen, die oft mit einer großen Wohnküche ausgestattet sind, die ein eigenes Wohnzimmer ersetzte.
PH