Innerhalb der Gruppe von Mietshäusern von Jindřich Kumpošt, die dieser für die Baugenossenschaft Blahobyt (Wohlstand) in der Tábor-Straße entworfen hatte, befanden sich noch zu Beginn des zweiten Weltkrieges zwei unbebaute Parzellen. Josef Polášek wurde mit der Aufgabe betraut, an dieser Stelle zwei Häuser mit städtischen Mietwohnungen zu entwerfen.
Polášeks erster Entwurf der zwei fünfgeschossigen Häuser ähnelte dank der Bandfenster und langen Balkone sehr den älteren Bauten Kumpošts in der unmittelbaren Umgebung, aus finanziellen Gründen wurde jedoch die spätere Variante mit einem Raster typisierter Fenster realisiert. Eine Neuheit gegenüber Kumpošts Entwurf war ein eingeschossiger Trakt mit einem Flur und Nebenräumen wie Waschküche und Kesselraum, der rechtwinklig zu den beiden Häusern angelegt war und diese miteinander verband. Im Erdgeschoss der Gebäude befanden sich anstelle der Haustechnik und Nebenräume Geschäfte mit Schaufenstern an den Ecken und Garagen. Im Raum zwischen den Hausreihen entwarf Polášek einen Spielplatz und eine Grünfläche zum Ausruhen. Ein auffälliges dekoratives Element der Fassaden ist die rote Fliesenverkleidung des Erdgeschosses, die auch am Verbindungsgang benutzt wurde. Die Häuser waren wie die benachbarten Gebäude von Kumpošt mit Flachdächern versehen, im Zuge einer vor kurzem durchgeführten Renovierung wurden jedoch beide Objekte um zwei Geschosse aufgestockt.