Im Jahre 1937 ließ die Sparkasse der Stadt Brünn von der Baufirma Alois Kuba in der Cejl-Straße neue Räumlichkeiten erbauen. Sie nutzte dabei offensichtlich staatliche Förderungen nach dem Gesetz über Bautätigkeiten, deren Bedingungen den Bau von Wohneinheiten vorsahen, die sich in den darüber liegenden Stockwerken befinden. Die über den zentralen Eingang zugänglichen Räume im Erdgeschoss bestanden aus einer großen Schalterhalle, Tresor- und Archivräumen sowie Dienstzimmern für die Angestellten, die im hinteren Teil des Gebäudes lagen, sodass das lebendige Straßenparterre für kleine Geschäfte genutzt werden konnte.
Im Erdgeschoss befinden sich auch zwei symmetrisch angeordnete Eingänge und Treppenhäuser mit Aufzügen, die zu den Wohnungen führen; links ist zudem eine Durchfahrt in den Hof untergebracht. Die einzelnen Geschosse enthielten jeweils acht Wohnungen, deren offene und verglaste Balkone einen horizontalen Erker an der Hauptfassade bilden. Seine helle Fliesenverkleidung kontrastierte mit dem Erdgeschoss, das mit schwarzem Opaxit verkleidet war, dessen monochrome glänzende Flächen auch die Eingangsräume schmückten. Ein typisches Element der Bauten von Alois und Vilém Kuba stellt auch das markante Kranzgesims mit Kassetten dar.
PH