Die Reihenhäuser für Familien in der Mathonova- und der Krkoškova-Straße gehören zu den gelungensten Beispielen individuellen Wohnraums der Baumeister Václav Dvořák und der Brüder Kuba. Es handelt sich hierbei um ein sparsames Konzept vertikalen Wohnraums, das auf den gemeinsamen Außenwänden der Reihenhäuser und ihrem Bau auf schmalen Parzellen basiert. Hier zeigen sich zudem Bemühungen um eine einfallsreiche urbanistische Lösung mit einer symmetrisch konzipierten Ecke der beiden Straßen.
Der Grundriss der zweistöckigen Häuser resultiert aus den Erkenntnissen über die billige Errichtung von Typenbauten und räumliche Innovationen, mit denen sich die Brünner Architekten und Baumeister seit der zweiten Hälfte der 20er Jahre auseinandersetzten. Die Häuser haben keine Keller, die Haustechnik und Nebenräume wie Lagerraum und Waschküche sind gemeinsam mit der Garage im Erdgeschoss untergebracht. Von der Eingangshalle führt eine Treppe in den ersten Stock, wo die Küche und das Wohnzimmer mit einem der Straße zugewandten Balkon liegen. Im zweiten Stock befanden sich zwei Schlafzimmer und das Bad. Ein wichtiger Faktor war auch die ästhetische Gestaltung der Fassade, wo der klare weiße Verputz mit der schwarzen Verkleidung des Erdgeschosses und den vertikalen aus Fliesen bestehenden Streifen kontrastierte, die die Stirnseiten der einzelnen Häuser voneinander trennte, was sich am effektvollsten in der Gesamtansicht der Straßenfront zeigte.
PH