Jaroslav Grunt
Der Architekt, Stadtplaner, Maler und Bühnenbildner Jaroslav Grunt wurde am 23. Januar 1893 in Blatec (Blatze) bei Olomouc (Olmütz) geboren. In den Jahren 1912–19 studierte er an der Prager technischen Hochschule bei J. Kříženecký, A. Čenský, A. Balšánek, J. Fanta und J. Koula. Ab 1920 war er im Büro für den Ausbau der Masaryk-Universität angestellt, später in der Abteilung für Hochbau des Staatlichen Baudienstes der politischen Landesverwaltung in Brünn (Anbau der Polizeidirektion, Orlí 30, gemeinsam mit J. Šálek). Innerhalb seiner selbständigen Planungstätigkeit stechen das Einfamilienhaus in der Kolonie „Nový dům“ („Neues Haus“, Šmejkalova 144-148) aus dem Jahre 1928, die Villa in der Straße Tůmova Nr. 36, die nicht mehr existierende Fußgängerbrücke über den Fluss Svratka (Schwarza) in Brünn oder die Masaryk-Schule in Hodonín (Göding) hervor. Ab 1929 war er in der Regulierungsabteilung des städtischen Bauamtes tätig. Im Jahre 1945 wurde er zum obersten technischen Stadtrat ernannt, im Jahre 1948 zum Vorstand der I. Planungsabteilung des technischen Amtes des Zentralen Nationalausschusses der Landeshauptstadt Brünn. Vier Monate war er auch Lehrbeauftragter an der Fakultät für Architektur der Brünner Technischen Hochschule (am Lehrstuhl für Urbanismus II). Im Jahre 1954 wurde er zum Leiter der Raumordnung in der Bauabteilung des städtischen Nationalausschusses in Brünn ernannt. Im Jahre 1958 ging er in Rente und widmete sich nur mehr der Malerei. Jaroslav Grunt starb am 16. März 1988 in Brünn.
Architekt/in
Jaroslav Grunt
Geburtsdatum
23.1.1893 Blatec
Todesdatum
16.3.1988 Brno
Literatur
Petr Pelčák,
Ivan Wahla (eds.),
Jaroslav Grunt. 1893–1988,
Brno 2010